Jedes Mal, wenn es in die große Stadt geht – und das ist etwa alle zwei Wochen –, dann gibt es einen obligatorischen Stopp bei Starbucks. Einmal was überteuertes Gekühltes bitte im umweltgewissenstechnisch fragwürdigen Plastikbecher. Muss sein.
Bei Starbucks muss man, wie überall, seinen Namen sagen, der dann auf den umweltgewissenstechnisch fragwürdigen Plastikbecher geschrieben wird, so dass an der Abholtheke keine Verwirrung aufkommt, ob der Talllattemochadecaflowfatfrappuchino für den Herrn links oder die Dame rechts ist. Ich gebe nie meinen echten Namen an, den kriegen sie nicht hin und fragen nach, und das hält dann den ganzen Betrieb auf. Weltweit ist das so, es ist kein curçaosches Problem.
Irgendwas Kurzes mit wenig Interpretationsspielraum wird es. Kim zum Beispiel. Neulich in Willemstad sollte es „Cora“ sein. Die Dame guckte irritiert und fragte nach. Cora schien sie nicht zu kennen, und nuschelte das, was sie verstand. Ich nickte der Einfachheit halber einfach und war gespannt auf das, was kommen würde.
Der Kaffee, der dann der meinige wurde, hieß Huga und schmeckte super; und so orderte ich beim nächsten Große-Stadt-Run als „Huga“ das Nachfolgergetränk. Auch dieses Mal fragte die Damen hinter dem Tresen nach, schien ihr „Huga“ nicht geläufig zu sein. Mein Iced Irgendwas kam dann für „Ileacoah“. Auch schön.