Und noch ein Funtauchgang, der ein eintägiges Grinsen nach sich zog. Also: Man fuhr bei ordentlichem Seegang ein vor der Küste liegendes Wrack an, das man bei wenig Seegang auch mal mit Gästen anfährt, dann aber nicht so nett betaucht, wie wir es nett betauchten. An Bord unseres Bootes und hinterher auch des Wracks befanden sich nämlich keine Gäste, sondern außer mir zwei Tauchlehrer, so dass wir gemeinsam fröhlich so tauchen konnten, wie wir es Gästen immer verbieten: Tief. Mit Deko. Ins Wrack rein.
Ein unfassbar toller Tauchgang, bei dem ein riesiger Stechrochen (Durchmesser etwa zwei Meter) im Wrack entdeckt wurde. Ein Adlerrochen, der am Wrack vorbeiflog, und so viele Fische, dass wir – wirklich! – in den offenen Bereichen des Wracks nicht durch die Fensterluken an der anderen Seite schauen konnten – weil dort eine dunkle Wand voller Fische stand. Und das an ganz vielen Stellen. Richtig spaßig wurde dann das Reintauchen in die Lagerräume und durch dunkle Gänge ohne sichtbare Ausgangsmöglichkeit. Das Wrack: Ein 2003 versenkter, wunderbar bewachsener und perfekt positionierter ehemaliger Truppentransporter, 84 Meter lang, 15 Meter breit. Maximaltiefe: 30 Meter. Tauchen deluxe.