Curaçao ist eine Insel, auf der man hauptsächlich in Apartments unterkommt. Hotels sind nicht so verbreitet, und so ist bei den meisten Urlaubern Selbstverpflegung angesagt. Die Menschen, die abreisen, lassen den Menschen, die nicht abreisen, dann gerne das da, was sie selbst nicht aufgebraucht haben. Anhand dieser Naturalien und Praktikalien lassen sich hervorragende Studien durchführen. Es bleibt nämlich so gut wie immer dasselbe übrig, von dem sich jetzt bei mir ein Bestand angehäuft hat, mit dem ich problemlos diverse Großfamilien versorgen könnte, und zwar wochenlang.
- Literweise Essig und Öl in diversen Varianten. Mein absoluter Favorit ist derzeit Balsamicoreduktion mit Granatapfel. Phänomenal.
- Gewürze jeder Art (vor allem Salz und Pfeffer) plus Sojasauce (salzig) und Parmesankäse
- Thunfisch in Dosen. Das sollte zu denken geben, handelt es sich doch vor allem um Taucher, die ihr Zeug dalassen. Und die scheinen, aller Überfischung zum Trotz, offenbar eine Vorliebe für Thunfisch in Dosen zu haben.
- Alufolie. In einem Land, in dem Ameisen alles wegschleppen, was nicht innerhalb von drei Sekunden verpackt ist, unabdingbar. Mit den Rollen, die mir nun zur Verfügung stehen, wäre es möglich, einer ganzen Mannschaft Fußballergattinnen Strähnchen zu verpassen.
- Nudeln
- Erdnussbutter. Ein Klassiker. Ist in fast jedem „Wir haben noch was übrig“-Carepaket dabei. Meine Theorie: Im Urlaub kauft man Dinge, von denen man sich zuhause fernhält. Aber, hey, es ist ja Urlaub, und guck mal, hier gibt es Erdnussbutter, die essen die hier wohl, lass uns die auch mal mitnehmen. Drei Gläser stehen im Kühlschrank aktuell.
- Kaffee. Mal in Instant-Form, mal echt. Ist teuer hier und wird gerne angenommen.
- Butter. Kaufen alle, isst aber niemand auf. Und so sind derzeit sechs angebrochene Butterpackungen im Kühlschrank.
- Bier. Kauft man offenbar gerne in rauen Mengen und schafft dann nicht alle Flaschen.
- Küchenrolle. Äußerst praktisch, siehe „Ameisen“, daher gerne gesehen.